Montag, 24. Februar 2014

Von Paris nach London

40h London, das heißt sehr viel Laufen!
Diesen Kurztrip planten wir bereits im September, da meine Mutter, meine Tante und meine Schwester mich ursprünglich dort besuchen kommen wollten als ich noch als Au Pair gearbeitet hätte. Lisa und ich buchten uns dann von Deutschland aus noch einen Flug wieder, da wir schon die gemietete Wohnung gebucht und bezahlt hatten. So freuten wir uns also auf einen kleinen Wochenendausflug.

Unser Flieger ging um 7:00 Uhr in der Frühe und Germanwings landete pünktlich um 7:20 Uhr nach Englischer Zeit in London Stansted. Angekommen holte ich mir erst einmal Geld vom Konto ab (Da das der beste Weg mit dem besten Kurs sei) und kaufte 5 Bustickets nach London Victoria Rail Station, dem Bahnhof, an dem wir auch unsere Koffer abgeben konnten (natürlich gegen Geld), weil wir erst ab 16 Uhr in die Wohnung durften.
Also stand erst einmal Sightseeing auf dem Plan. Das Wetter war absolut fabelhaft und bevor ihr jetzt denkt, ich würde lügen, gibt es natürlich Bilder! Von Westminster Abbey und Big Ben, vorbei am London Eye zur Tower Bridge, dem Tower of London und dem Buckingham Palace.










Nach dem Rundlauf ging es zum Hard Rock Café, zum Harrods und schließlich zum Picadilly Circus, wo wir auch direkt unsere Wohnung hatten. Wer von euch auch mal nach London möchte und auf Zimtschnecken steht: Cinnabon. So heißt ein kleiner Laden direkt am Picadilly Circus. Dort gibt es die mit Abstand besten Zimtschnecken der Welt!




Nach diesem Traum von Essen schlenderten wir die Bond Street hoch, bis wir am Oxford Circus und somit auf der Oxford Street waren. Bis 17 Uhr waren wir am shoppen, dann fuhren wir mit dem Bus zur Victoria Rail Station um unsere Koffer abzuholen. Da es natürlich genau an diesem Tag ein Problem mit der U-Bahn Verbindung zwischen dem Bahnhof und dem Picadilly Circus gab und der Bus eine halbe Ewigkeit bei dem Londonder Abendverkehr brauchte, beschlossen wir, uns ein Taxi zu nehmen. Es war nun schon fast 18 Uhr und wir hatten für 19 Uhr feste Tickets für das London Eye, die verfallen würden, wenn wir nicht um 18:45 Uhr vor dem Riesenrad stehen. Da wir somit spätestens um 18:30 Uhr aus der Wohnung sein müssten, bei der wir ja noch nicht mal waren, wurde das ganze ziemlich knapp. Zum Glück hielt direkt ein Taxi neben uns und nahm uns mit. Stellt euch folgenden Anblick vor: 5 Leute mit großem Koffer hinten im Londoner Taxi auf einer Sitzbank und Klappsitzen. Wirklich sehr amüsant! Das kleine schwarze Taxi brauste direkt in den Verkehr, bis dem Fahrer auffiel, dass er besser eine andere Route nehmen sollte und wieder umkehrte. Aus zuvor geschätzten 8 Pfund für diese Strecke wurden somit 20. Unsere Wohnung befand sich auch noch in einer Straße, wo Autos nicht durchfahren durften und so musste er einmal um den Block. Bis wir die Wohnung fanden und unsere Koffer 5 steile(!) Treppen hoch schleppten, war schon wieder sehr viel Zeit vergangen und Lisa beschloss, vor zu rennen. Es war kurz nach 18:30 Uhr als auch wir schnell die Wohnung verließen. Mit schnellen Schritten hetzten wir schon förmlich durch die U-Bahn und Stadt und ich fühlte mich wie ein richtiger Großstadtmensch, der zu einer Bahn hetzt, die sowieso alle 2 Minuten fährt. Außer Atem kamen wir gegen 18:50 Uhr am London Eye an und Lisa erzählte uns sie handelte raus, dass wir bis 19:30 Uhr einsteigen durften. Es wäre bei 32 Euro pro Ticket auch echt ärgerlich gewesen, wenn die Tickets verfallen wären! Jedenfalls konnten wir uns im London Eye schnell wieder ausruhen und die Lichter der Stadt genießen. :)







Für diesen Tag hatten wir danach aber auch erstmal die Nase voll vom Herumgerenne und verbrachten die restlichen (wenigen) Stunden des Abends in der Wohnung.

Der Sonntag begann mit einem schönen Frühstück um 10 Uhr Morgens. Wir verließen die Wohnung gegen 11 Uhr und fuhren mit dem Bus zur Oxford Street um noch einmal schön zu shoppen (Denn in London haben die Geschäfte ja auch Sonntags auf).
Hier noch ein ganz besonderer Tip: Ben's Cookies. Ich finde, das sind einfach die besten Kekse, die man bekommen kann. Der Teig ist nur halb durchgebacken und wenn ihr sie mit Schokolade nehmt, ist die Schokolade innen warm und flüssig. Einfach Perfekt!


Nachdem wir alle zufrieden waren kehrten wir zur Wohnung zurück, gingen ein letztes Mal die nicht enden wollenden Treppenstufen hoch, tranken noch einen Kaffee und machten uns auf den Weg zur Victoria Rail Station um mit dem Bus wieder zum Flughafen zu fahren.
Der Bus erreichte den Flughafen London Stansted um 18:30 Uhr und unser Flieger ging um 20:20 Uhr, Boarding 19:50 Uhr. Genug Zeit oder nicht? Ja, das dachten wir auch. Aber wie immer wird man ja vom Gegenteil überzeugt. Das erste Problem kam direkt am Schalter. Mein Vater buchte den Flug für meine Mutter, meine Tante und meine Schwester und da wurde uns am Schalter gesagt, der Koffer wäre nur für den Hinflug dazu gebucht worden und nicht auch für den Rückflug. Da wir es ja nun nicht mehr ändern konnten, bezahlten wir 23 Pfund. was wirklich in Ordnung ist, 28 Euro, ich hätte wirklich mit mehr gerechnet! Dann ging es durch die Kontrolle und gegen 19 Uhr waren wir im Duty Free Bereich. Ich weiß nicht, wie schnell die Zeit verging aber als meine Tante und ich durch einen Laden schlenderten, fiel mir plötzlich auf, dass es schon 19:40 Uhr war! Ich sah auf die Anzeigetafel und da stand bereits lange Zeit schon "Go to Gate" wo man ja erst mit einer kleinen Bahn noch hinfahren mussten aber nun stand direkt 2 Flüge über uns schon "Last Call". Ich eilte also zu meiner Mutter zurück, in dem Glauben, Nina und Lisa würden dort auch sitzen und schaute nicht schlecht, als sie es nicht taten. Als ich dann meinte: "In weniger als 10 Minuten ist Boarding, wo sind die?" wurden auch die anderen nervös. Wir eilten getrennt durch den Duty Free Bereich, konnten die 2 jedoch nicht finden. Da es nun schon 19:45 Uhr war, wollte ich die beiden gerade ausrufen lassen, als sie uns mit großen Augen entgegen kamen. Wir fuhren also schnell mit der Bahn zur Abflugshalle, liefen erst in die falsche Richtung und hörten dann die Durchsage "Last Call für den Flug nach Hannover". Kurzer Hand fingen wir alle an zu rennen bis wir den Schalter erreichten und sahen, dass da noch einige anstanden. Erleichterung und Durchatmen. Der Rückflug endete um 22:15 Uhr nach Deutscher Zeit in Hannover.
Vielen Dank für das anstrengende aber doch sehr schöne Wochenende! :)


eure Lolo xxx

Montag, 10. Februar 2014

Die Erfüllung eines Traums - Paris

Oh mein Gott, wo soll ich anfangen?
Ich kann es immer noch nicht so wirklich glauben, dass ich endlich in Paris war. Ich reise ja sehr viel, fliege weit weg aber ausgerechnet Paris zählte zu einem der Orte, die ich seit sehr langer Zeit mal besuchen wollte. Seit 2009 habe ich einen kleinen Eiffelturm aus Glas. Seit diesem Tag träumte ich davon, einmal unter dem Eiffelturm zu stehen und nun hat es endlich geklappt! Ich stand dort einfach nur, blickte auf den Eiffelturm und war stolz, dass ich mir selbst diesen Traum erfüllt habe.

Unsere Reise begann um 19 Uhr in Hannover. 3 Freunde und ich machten uns gefasst auf 12 Stunden Busfahrt. Osnabrück - Münster - Essen - Aachen und endlich kamen wir um 7:00 Uhr in Paris an. Ganze 3 Stunden konnte ich schlafen, wir waren echt sehr müde aber unsere Freude überwiegte. Wer aber denkt, wir sind dann erstmal ins Hotel gefahren, der irrt sich. Wir buchten eine Stadtrundfahrt dazu, weil wir natürlich auch alles wichtige sehen wollten. Von 7 Uhr bis 11 Uhr fuhren wir also mit dem Bus durch Paris, hielten öfters an uns besichtigten die Sacre Coeur, die Notre Dame, den Eiffelturm und mehr.







Ja, das Wetter meinte es leider nicht so gut mit uns aber darüber haben wir gut und gerne hinweg gesehen. Nach dem letzten Stop am Eiffelturm fuhren wir dann zu unserem Hotel. Es war nur eine 2 Sterne Unterkunft aber dafür zahlten wir für die eine Nacht auch nur 39 Euro. Und das in Paris! Die Metro war leider einen kleinen Fußmarsch entfernt, was vor allem bei Regen nicht so schön war aber dafür war es wie gesagt, sehr zentral. Nachdem wir auf unsrem Zimmer waren, begaben wir uns zum nahegelegenen Supermarkt um erst einmal Proviant einzukaufen. Seit ich in London war, kaufe ich mir auf solchen Trip immer ein abgepacktes, geschnittenes Brot und Aufschnitt sowie Käse. Ich konnte mich damit die ganzen Tage ernähren und es ist wirklich sehr preiswert. Dazu habe ich Einpacktüten gekauft. Am besten ist es, wenn man immer ein paar Plastikmesser dabei hat, ich vergesse es leider immer wieder und muss sie jedes Mal neu kaufen haha aber wenn man das tut, kann man sich super sein eigenes Lunchpaket zubereiten. Was natürlich sehr von Vorteil ist, wenn man den nächsten Tag wieder 11h Busfahrt vor sich hat.



Nachdem wir einkaufen waren und uns 10 Minuten zur Ruhe gesetzt hatten, brachen wir auf zur Metrostation, um in die Stadt zu fahren. Es schüttete wie aus Eimern und als wir aus der Bahn ausstiegen, schien plötzlich die Sonne. Und das, obwohl für das ganze Wochenende Regen und Wolken angesagt wurden. Wir fuhren zur Shopping Meile, sahen uns ein paar Geschäfte an, kaufte Souvenirs, gingen zum Hard Rock Cafe und teilten uns gegen 18 Uhr auf. Madeleine und Marco fuhren zurück zum Hotel, Sabrina und ich hatten noch etwas vor, was wir im Bus dazu buchten, bzw extra kauften. Die hatten im Bus nämlich ein paar Angebote wie "Besichtigen vom Schloss Versailles", "Lichterfahrt" und "Bootstour". Neben dem gab es auch "Tour Montparnasse", ein  hohes Gebäude wo man aufs Dach gelangen kann um über ganz Paris zu gucken. Ich sage mal, so wie der Fernsehturm in Berlin, nur als Gebäude und mit Dachterasse. Ich wollte das unbedingt, meine Freunde waren erst nicht so begeistert aber wieso wollte ich unbedingt mal nach Paris? Um diese unglaublich schöne Stadt in der Dunkelheit zu sehen. Sabrina ließ sich dann überzeugen und wir machten uns auf den Weg. Es war mit Abstand das schönste, was wir in Paris gesehen hatten, auch wenn es ziemlich kalt und windig dort oben war aber bei dem Ausblick rückte das schnell in den Hintergrund.





 In diesen luftigen Höhen wurde unsere Entdeckungslust neu entfacht und wir beschlossen, noch schnell zum Eiffelturm zu fahren. Die beste, absolut aller beste Idee! Wir hatten den Eiffelturm ja nun von weitem leuchten sehen aber als wir direkt vor ihm standen, funkelten meine Augen und auch Sabrina war vollkommen begeistert. Leider wussten wir zu dem Zeitpunkt nicht, dass der Eiffelturm zu jeder vollen Stunde blinkt aber wir waren erst um 20:10 Uhr da und es war wirklich kalt. Wir hätten es wohl gar nicht so lange ausgehalten. Trotzdem: Wenn ihr mal nach Paris fahrt und Abends den Eiffelturm anseht, denkt dran: Zu jeder vollen Stunde blinkt er! Das soll echt wunderschön sein aber ich bin nicht wirklich traurig, dass ich es nicht gesehen habe. Für mich war es einfach etwas ganz besonderes, dort zu sein und ich bin mir ganz sicher, dass ich zurück kommen werde!




Nachdem wir dann auch richtig durchgefroren waren, fuhren wir zurück zum Hotel, wo wir auch sehr früh schlafen gingen, denn wir waren erstens nach 3h Schlaf und den ganzen Tag unterwegs, sehr müde und zweitens mussten wir den Sonntag um 8:30 Uhr unser Gepäck zum Bus bringen, also mussten wir bis dahin fertig sein. Als wir nach dem wohl schönsten Schlaf unseres Lebens unser Gepäck in den Bus brachten und frühstückten (was in den 39 Euro mit drin war), starteten wir auch direkt wieder in Richtung Stadt. Heute wollten wir noch einmal den Luvre besichtigen. Unsere Reiseleiterin erzählte uns, dass wenn man jedes Gemälde und jede Ausstellung im Luvre auch nur für 1 Minute angucken möchte, so bräuchte man 12 Jahre. Unglaublich! Doch als wir den Hof vom Luvre betraten wurde uns klar: Oh, das ist ja doch nicht so unglaublich. Was für ein Gebäude! So riesig und so auffällig in der Bauart. Man kann nur von Glück reden, dass dieses historische Meisterwerk in den vergangenen Jahren nicht zerstört wurde!









Das letzte Bild zeigt den Luvre vom Turm Montparnasse aus. Vielleicht könnt ihr euch jetzt besser vorstellen, wie riesig es ist! Wir gingen also durch den Hof vom Luvre und durch den Park dahinter bis zum Riesenrad. In diesem Park ist im Sommer immer ein großer Jahrmarkt. Noch ein Grund mehr, wieder zu kommen! :) Aber auch um diese Jahrenzeit, hat er seinen eigenen Charakter.




Wir hatten nun noch bis 12:30 Uhr Zeit, etwas zu unternehmen, ca. eine Stunde, da unser Bus um 13 Uhr vom Kongresszentrum abfuhr. Marco und Sabrina wollten die Champs Elysee hoch laufen, Madeleine und ich fuhren noch einmal zum Eiffelturm, um ihn bei schönem Wetter zu fotografieren.




Als wir dann um 13 Uhr die Rückreise antraten, schmerzten unsere Füße und wir waren müde und kaputt. Trotzdem war es ein wunderschönes Wochenende und Paris ist wirklich eine der schönsten Städte, die ich je gesehen habe. Alleine die Anzahl an historischen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten, deren Verarbeitung und Wirkung in der Stadt, sind Dinge, die Paris einen ganz eigenen und wundervollen Charme geben. Ich habe am Wochenende nicht wirklich verstanden, wieso Paris die "Stadt der Liebe" heißt aber jetzt weiß ich es: Paris, ich habe mich in dich verliebt. Und du bist wirklich noch schöner, als ich es mir vorgestellt habe.

Bis zum nächsten Mal,
eure Lolo xxx


Und ein herzliches Dankeschön an meine 3 Mitabenteurer. <3