Binationale Beziehung

März 2018

Ja, ich habe es tatsächlich getan. Ich habe mich in einen Ägypter verliebt. Mit Absicht? Ganz bestimmt nicht. Vollkommen blauäugig? Auch das nicht.

Doch zunächst ein paar Daten über uns:

Soltan ist 27 Jahre alt und Kellner in unserem Stammhotel in Marsa Alam und kommt aus Luxor, Oberägypten.

Ich bin 24 Jahre alt, studiere noch und komme aus Hildesheim. Das wisst ihr vermutlich.

Wir kennen uns seit 2014 und sind seit Frühjahr 2017 ein Paar.
Ich habe nach langer Überlegung den Entschluss gefasst, dass ich euch ein wenig über diese besondere Beziehung erzählen möchte, gerade, weil es vielleicht dem ein oder anderen, der auf meinen Blog stößt, weiterhelfen kann. Das Ganze ist natürlich nicht zu privat aber eben das, was so auf einen zukommt, wenn man sich auf ein solches Abenteuer einlässt. Denn ein Abenteuer ist es auf jeden Fall. Der Mann weiß natürlich auch darüber Bescheid, also keine Angst, es drohen keine Schläge (Ja, ich liebe Ironie).




Unsere Geschichte fängt sogar ganz lustig an, denn als ich Soltan im Sommer 2014 kennen lernte, fand ich ihn ziemlich ätzend. Er ging mir sogar regelrecht auf die Nerven und viel geredet habe ich mit ihm nicht. Trotzdem habe ich mich im Sommer 2015 sehr gefreut, als ich ihn wiedergesehen habe. Damals, in unserem 2. Urlaub im Solaya. Meine Schwester und ich haben uns dieses Mal sehr gut mit ihm verstanden, viele Späße gemacht und ich fing langsam an, ihn attraktiv zu finden. Aber das habe ich mir mit jeglicher Faser meines Körpers ausgeredet. Bloß nicht! Auf gar keinen Fall! Nach dem Urlaub haben wir in unregelmäßigen Abständen mal bei Facebook geschrieben, allerdings nur ein flüchtiges: "Wie geht es der Familie? Gut, danke. Wie geht es dir? Ja, auch gut."

Als wir im Sommer 2016 wiederkamen, arbeitete er leider nicht mehr dort, was uns, bzw. mich irgendwie ein wenig traurig stimmte. Wir hatten wirklich nicht viel Kontakt aber trotzdem hätte ich ihn sehr gerne wiedergesehen. Über einen Kollegen haben meine Schwester und ich kurz mit ihm telefoniert, was ziemlich lustig war aber mehr Kontakt hatten wir nicht.

Nach dem Sommerurlaub planten Lisa und ich dann den 4 Wochen Urlaub im Hotel und da Soltan Ende 2016 wieder im Solaya anfing, bekam er wohl aus irgendeiner Quelle davon Wind und schrieb mir, dass er wieder im Hotel ist. Das war Anfang Januar 2017 und irgendwie schrieben wir dann ständig und fingen nach ein paar Wochen auch an, regelmäßig zu telefonieren und Videochat zu machen. Während ich mehr und mehr merkte, dass dieser junge Mann ganz anders ist als ich immer dachte (Idiot, Prolet, Macho,...),  musste ich auch erschrocken feststellen, dass ich mich irgendwie in ihn verknallte. Aber was soll da schon groß sein? Immerhin ist er Ägypter, ihr wisst schon: Einer von denen, die alle 2 Wochen eine neue Urlaubsbekanntschaft haben, ständig auf der Jagd nach... sind. Als ob da je etwas draus werden kann. Zudem ist er auch noch Moslem also wird er mich vermutlich eh irgendwann zur Burka und zum Kopftuch zwingen. Ne, auf gar keinen Fall wird da mehr draus aber da ich zu der Zeit Single war, wollte ich einfach alles auf mich zukommen lassen. Er war ja fest davon überzeugt, ich würde ihn eines Tages lieben und ich? Ich hab ihm immer das Gegenteil erzählt.

Nun, vier Wochen sind eine lange Zeit und nachdem wir uns das erste Mal dann wiedersahen, mein Herz wie verrückt pochte und meine Knie weich wie Butter waren, wusste ich, dass ich schon viel tiefer da drin steckte, als ich es eigentlich wollte. Und dann mussten wir eben viel reden. Wie soll das denn nun weiter gehen? Und dann fängt der natürlich direkt mit dem Thema Heiraten an. Ja, geht's noch? Aber er sah mir tief in die Augen, sagte, er weiß, dass wir deutsche Frauen das nicht so schnell tun aber ich würde eines Tages verstehen, wieso er mich das direkt fragen würde. Am Ende des Urlaubs beschlossen wir, uns nun als Paar zu bezeichnen. Das kann doch nur schief gehen, Lorena. Was um alles in der Welt tust du denn da?


Die Reaktionen meiner Familie waren natürlich grandios. Was hätten sie sich mehr gewünscht als dass ihre Tochter ihnen davon berichtet, jetzt mit SO EINEM zusammen zu sein? Aber Gott sei Dank ist das ja eh nichts Ernstes. Die wird schon bald merken, dass das eine sehr dumme Idee ist, etwas völlig aussichtsloses. Ja, das Ganze wurde von meiner Familie nicht wirklich ernst genommen. Ich wusste zu der Zeit ja selber gar nicht, auf was ich mich da eigentlich einlasse. Zunächst informierte ich mich in den verschiedensten Quellen über Moslems, den Islam, das Leben in Ägypten und alles, was damit zusammen hängt. Ich wollte ihn mehr verstehen, seine Ansichten nachvollziehen können, denn manchmal gab es schon Differenzen zwischen uns, die wir jedoch immer schnell klären konnten. Diskussionen sind doch ganz normal oder nicht? Besonders geholfen haben mir die Videos von Khadiga "Die Deutsche am Nil", eine deutsche Frau, die einen ägyptischen Ehemann hat und mit ihren zwei Kindern in einem Dorf in der Nähe von Luxor lebt. Sie erzählt viel über das Dorfleben und auch über die Eigenschaften eines Ägypters. Dadurch habe ich auch gemerkt, wie sehr er sich wohl auch über bestimmte Eigenschaften von mir wundern muss.
Im Sommer 2017 flogen wir wieder ins Hotel, dieses Mal verbrachte ich 3 Tage außerhalb des Hotels mit ihm. Das war auch wieder ein Erlebnis, denn um gemeinsam eine Ferienwohnung zu beziehen, muss man in Ägypten verheiratet sein. Das sind wir ja nun nicht, also brauchten wir den Orfi-Vertrag. Über diesen Vertrag scheiden sich die Geister aber da ich ihn ja nun habe, müssen wir auch nicht weiter darüber diskutieren. Wer das möchte, kann sich gerne hier darüber informieren.

Nach dem Urlaub war die Sehnsucht natürlich riesig und ich hatte das Gefühl, dass ich die Welt plötzlich mit anderen Augen sah. Ich war schon immer ein sehr hilfsbereiter Mensch, ein Philosoph, ein Träumer. Ein Träumer von einer besseren Welt, in der sich alle gegenseitig helfen, respektieren und zusammen lachen könne. Doch Soltan verstärkte dies noch einmal auf eine Art und Weise, die ich selber nicht ganz beschreiben kann. Obwohl ich eigentlich ein relativ ruhiger Mensch bin, macht er mich noch ruhiger. Ich nenne ihn liebevoll Moralapostel, was eigentlich ironisch ist, denn so werde ich auch gerne mal genannt.


Das Besuchervisum war nun also unser nächster Plan, denn ich wollte ihn für einen Besuch zu mir holen. Er sollte mein Leben kennen lernen und ganz besonders meine Familie. Doch so ein Besuchervisum ist gar nicht so einfach zu beantragen, da man eine Menge an Unterlagen benötigt und zudem stehen die Chancen auch sehr schlecht, dass es genehmigt wird. Wir wollten es aber trotzdem versuchen. Denn erstens bin ich jemand, der bestimmt nicht aufgibt, bevor er es überhaupt probiert hat und zweitens wollte ich auch wissen, was er auf sich nehmen würde, für mich. Ja gut, so ein Visum beantragen ist ja jetzt kein richtiger Liebesbeweis und im Endeffekt profitiert er ja auch davon (gut, ist es noch nicht das endgültige Ziel, das Visum für einen lebenslangen Aufenthalt, aber schon mal etwas). Wo er allerdings überall hinlaufen musste und das auch noch neben seiner stressigen Arbeit inkl. einer Reise und einem Aufenthalt in Kairo war schon ziemlich viel und erforderte eine Menge Planung, die mich fast wahnsinnig machte. Aber er blieb zum Glück ruhig, wie immer. Was man da alles für braucht, könnt ihr HIER nachlesen. Er hat alles ohne zu Meckern durchgezogen, hat sich alleine durchgeboxt und sich immer wieder bei verschiedensten Freunden und Bekannten erkundigt, bis er tatsächlich einen Termin bei der Botschaft hatte und alles abgegeben hatte. Leider bekamen wir nach wenigen Tagen die Absage und auch auf eine Remonstration kam eine negative Antwort. Aber Rückschläge gehören zum Leben dazu, davon ließen wir uns nicht unterkriegen. Also buchte ich spontan einen Flug nach Ägypten.


Der Urlaub war nun unser erster richtiger gemeinsamer Urlaub, denn ich flog alleine und hatte zuvor über Airbnb eine Ferienwohnung in Hurghada gebucht. Orfi hatten wir ja bereits also mussten wir uns darum keine Sorgen machen. Wir nutzten den Urlaub, um uns noch besser kennen zu lernen und natürlich auch um über vieles zu reden, denn wie sollte es denn nun weitergehen? Wie stellt er sich die Zukunft vor und vor allem: Will ich das auch so? Klar gab es vor dem Urlaub auch wieder ein paar Diskussionen, mit kommenden Zweifeln an der Beziehung. Kann man so viele Unterschiede wirklich in Kompromisse verpacken? Kriegen wir das irgendwie hin, dass wir beide glücklich und zufrieden sind? 2 Wochen verbrachten wir Tag und Nacht zusammen, lernten uns und unsere Macken noch besser kennen. Wer bitte hat auch keine Macken? Es ist sehr interessant, wenn zwei Menschen mit völlig unterschiedlicher Erziehung und Kultur aufeinander treffen und umso erstaunlicher, dass wir sehr sehr vieles gleich sehen und uns in vielen Dingen auch ähnlich sind. Das Hauptproblem bzw. unsere Hauptdiskussionspunkt war die Erziehung der eventuell mal kommenden Kinder. Natürlich müssen die muslimisch sein. Hallo? Müssen? Haben die vielleicht auch noch eine Mutter? Da schreckt man doch natürlich erstmal zurück und denkt sich: Die müssen gar nichts. Aber was erzähle ich denn da? Sollen die Kinder so werden wie die Europäer? Dessen Nachwuchs keinen Respekt mehr hat, wo die Jugendlichen sich nur ins Koma saufen und durch die Gegend poppen und wo die Erwachsenen ihre Eltern ins Altenheim abschieben und sie nicht mal besuchen? Hm. Stimmt. Ist natürlich nicht jeder aber kommt vor. Kommt oft vor. Gut, denn Sinn eines Altenheims versteht ein Ägypter natürlich nicht, das habe ich mal überhört aber auch ich habe solch einen Fall in der Familie. Einen Onkel, der sich seit Jahren nicht mehr bei seiner Mutter meldet. Ob sie im Krankenhaus ist, gesund oder krank, das weiß er nicht. Ja gut, aber hat das etwas mit der Religion zu tun? Klar, sagt mein Freund. Das ist Erziehung, sage ich. Ohne natürlich meiner Oma jetzt einen Vorwurf machen zu wollen. Manche Menschen verändern sich und werden zu schlechten Menschen. Ja, aber nicht wenn sie muslimisch sind. Nein, natürlich nicht. Also kommt der Kompromiss. Wie wäre es, sie werden nicht getauft und können sich dann selbst mal aussuchen, welche Religion sie ausleben wollen? Blöde Idee. Dann können sie ja von Anfang an gar nicht die Wahrheit lernen. Ja, die einzig wahre Wahrheit: der Islam. Sie sollten selbst entscheiden, was sie als wahr ansehen. Aber dann werden sie nicht auf den richtigen Weg geleitet. Wer sagt, dass das der richtige Weg ist? Darüber müssen wir mit einem Moslem nicht diskutieren und er soll ja auch an das glauben, an das er glauben will. Aber ich eben auch. Und die Kinder? Ja, Unsicherheit und Ungewissheit hat sich in meinem Kopf breit gemacht. Wie soll ich denn meine Kinder muslimisch erziehen? Kann ich ja gar nicht. Und AUF GAR KEINEN FALL werden die Kinder Homosexuell. Denn das ist ja eine Krankheit und ein falscher Gedankensweg, der durch Verwirrtheit und Desorientierung kommt. Gut, dass meine Schwester lesbisch ist, das wird dann garantiert noch sehr witzig. Er kann ihr ja helfen. Unbedingt, versuch dein Glück.


Die unterschiedlichen Ansichten haben mich so manche Nacht schlecht schlafen lassen. Ich fühlte mich nie wohler, sicherer und geborgener als in seinen Armen aber wie bitte soll ich mit all dem umgehen, was er mir gesagt hat? Was so gar nicht mit meinen Vorstellungen überein stimmt? Also musste ich mir die Frage stellen: Was ist wichtiger im Leben? Seinen Vorstellungen zu folgen und strickt danach zu leben oder dem Glück zu folgen und alles auf sich zukommen lassen? Ersteres natürlich, immerhin bin ich Deutsche, wir planen unser Leben bis ins kleinste Detail durch. Ist doch wichtig, zu wissen, was man will. Aber wirklich in jedem kleinsten Bereich? Und immer wieder: Macht das Sinn? Macht das Sinn? Das macht keinen Sinn! Ich habe ihm dann nach dem Urlaub geschrieben, dass ich das nicht kann. Das ich meine Kinder nicht muslimisch erziehen kann und das für ihn dann wohl das Aus wäre und irgendwann verstrickten sich unsere Aussagen so sehr, dass wir beide davon ausgingen, wir hätten die Beziehung beendet. Drei ganze Tage hatten wir keinen Kontakt und es kam mir vor wie eine Ewigkeit der Leere. Nichts war schöner, als wieder eine Nachricht von ihm zu bekommen. Wir sollten darüber nochmal Face-to-Face reden, im bereits gebuchten Urlaub im März. Aufgeschoben gleich Aufgehoben? Wir telefonierten viel, schrieben uns lange Texte und gestanden uns ein, dass wir beide überreagiert haben. Ich, weil mir so Vieles durch den Kopf ging und er, weil ich ihm das alles in einer langen Nachricht an den Kopf knallte. Niemand könnte mich je so sehr lieben, wie er es tut. Egal, was wir für unterschiedliche Ansichten haben, wir kriegen das schon irgendwie hin. Gott hat uns zusammen geführt aus einem bestimmten Grund und Gott will immer nur unser Bestes. Ein schöner Gedanke, auch wenn ich mir nicht mal sicher bin, ob es einen Gott überhaupt gibt. Ich bin also sichtbar die beste Partnerin, die sich mein Freund wünschen könnte. Aber besteht das Leben nicht aus Toleranz? Umso mehr ich über seine Kultur erfahre, desto mehr realisiere ich, dass er mindestens genau so viel bei mir toleriert, wie ich bei ihm. Und was ist im Endeffekt wichtiger? Dass man wirklich zu 100% auf die selbe Ansicht kommt oder ist viel mehr der Weg das Ziel? Nämlich dass man ruhig, respektvoll und rücksichtsvoll miteinander reden kann?


Die Aussprache fand nun also im März statt, im Urlaub. Wir gingen für einen Tag in ein Hotel am Hafen, um ein wenig Zeit zu zweit verbringen zu können. Wir gingen spazieren, tranken Kaffee und chillten am Strand. Und wir redeten Ewigkeiten miteinander. Was für mich nicht geht, dass ich keine gemeinsame Zukunft sehe, wenn sich dies und dies nicht ändert und natürlich hatte ich große Angst, dass er dann einfach weggehen würde aber er sagte nur: "Okay, ich werde es ändern."
Ja und eventuelle Kinder? Gut, sie können muslimisch sein und du kannst ihnen alles beibringen, was du willst. Aber inwieweit sie das dann ausleben möchten, das entscheiden sie selbst. Kompromiss gefunden. Natürlich gibt es bei uns dann auch kein Schwein zu essen, dafür werden alle christlichen Feste gefeiert (der Tradition wegen). Ich habe in diesen ruhigen Gesprächen auch viel mehr verstanden, was ihm wichtig ist und wieso es ihm so wichtig ist. Und ich bin mir relativ sicher, dass er auch verstanden hat, wie ich die Dinge sehe und warum. Aber nach dieser Aussprache fühle ich mich wie neu geboren und sehe der Zukunft positiv entgegen. Ich kann mir keinen besseren Mann wünschen, er macht alles für mich und nichts ist ihm wichtiger als mein Wohl. Jeden Tag fragt er mich, wie es meiner Familie geht, ob alle wohlauf sind. . Er fragt mich jeden Tag mehrmals, wie mein Zucker ist, wie ich mich fühle und ob alles gut ist. Es ist schon ein wenig seltsam, worüber man sich alles Gedanken machen muss, wenn man in einer binationalen Beziehung ist und mir ist bewusst. dass es der ein oder andere von euch nicht verstehen wird aber eventuell geht es manchen von euch genau so und es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, dass es anderen genau so geht und man nicht alleine ist. Das habe ich auch vor Kurzen erst erfahren, als ich ein Mädchen in meinem Alter kennen gelernt habe, die ebenfalls seit einem Jahr mit einem Ägypter zusammen ist. Wo meine Freunde sagen: "Spinnt der? Lass die Finger von dem.", lacht sie und sagt: "Oh ja, das kenne ich auch. Aber noch besser ist..." und das tut gut, sehr sogar.


Das Gefühl alleine zu sein in bestimmten Situation ist dennoch vorhanden. Ich habe das Gefühl, meine Familie will es immer noch nicht wahrhaben. Wenn ich etwas über Soltan erzähle, gehen sie nur bedingt darauf ein. Mein Vater zum Beispiel gar nicht, für ihn existiert diese Beziehung nicht. Ich kann es ihm nicht wirklich übel nehmen, immerhin kennt er den Jungen ja gar nicht aber manchmal würde ich mir einfach Akzeptanz wünschen. Die einzige Person, die richtig mit mir darüber redet ist meine Oma. Ja, da denkt man doch immer die ältere Generation würde so etwas überhaupt nicht verstehen aber sie geht am aller meisten darauf ein und auch ohne Vorurteile. Ein-Zwei Freunde reden auch vernünftig mit mir darüber aber bei allen anderen merke ich, dass auch sie das Thema irgendwie abblocken. Ein Moslem, oh bloß nicht! Man erfährt so Vieles über die Religion und die Menschen, wenn man sich ausgiebig damit beschäftigt und auch nachfragt. So viele Dinge sind falsch, die wir hier annehmen. Die meisten deutschen Herzen sind bereits mit Hass und Vorurteilen gefüllt, auch wenn sie das natürlich nicht wahrhaben wollen. Wir sind doch alle so furchtbar tolerant, immerhin lassen WIR die ja auch in unser Land. Ja, da versteckt sich also das Nationalgefühl. Dass viele Dinge in der Politik falsch laufen will ich ja gar nicht schön reden, da ist wirklich etliches Dreckwasser den Bach runter gelaufen aber wir sollten das nicht an den Menschen auslassen, die gar nichts dafür können. "Zeig in Ägypten mal, dass du Christin bist, dann wirst du direkt mit Steinen beworfen." Na dann war das wohl nur Einbildung, dass die Moslems und Christen dort mit Toleranz Tür an Tür leben und es eigentlich überall auch Kirchen gibt. War vermutlich ein Traum, eine Illusion durch die Hitze. Aber ihr kennt das, ihr alle die, die auch mit einem Ägypter bzw. Moslem zusammen seid, verheiratet seid. Ihr kennt die Vorurteile, Kommentare und all das, wo wohl jeder durch muss, der sich in so eine Situation wagt.


Du wirst:
- nie ein schönes Leben haben, sagen sie. Denn immerhin wird er sowieso keinen gut bezahlten Job finden und dadurch auch kein Geld nach Hause bringen. Der wird dir auf der Tasche liegen und dann? Dann musst du dich alleine durchboxen. Dein schönes Leben ist dann endgültig vorbei.
Jetzt frage ich mich natürlich, wer beurteilen kann, was ich selbst schön finde. Muss es Luxus sein? Ist das das Wichtigste im Leben? Und natürlich wird er hier keinen Job finden. Der fleißigste Mann, den ich je in meinem Leben gesehen habe. Der zwar manchmal meckert aber dankbar ist, dass er einen Job hat und mehr als 12 Stunden am Tag durchpowert. Der mich schon so einige Male gefragt hat, was er wohl arbeiten kann, wenn er mal in Deutschland ist und wie sehr er an Deutschland schätzt, dass die Menschen (in der Regel) 8 Stunden am Tag arbeiten und dann wieder nach Hause zur Familie kommen. So ein Glück hat er in seinem aktuellen Job nicht.

- am Existenzminimum leben. Denn alleine kriege ich mein Leben natürlich nicht in den Griff. Wenn mich mein Vater in all den Jahren zu einem gemacht hat, dann zu einem selbstständigen Menschen, der ganz genau weiß, was er im Leben will. Ich habe ein Unternehmen gegründet, mein Studium fast fertig und Pläne für die Zukunft. Ganz unabhängig von einem Mann. Wird da mal wieder das weibliche Geschlecht unterschätzt? Wer weiß. Jeder mag Luxus, natürlich. Was gibt es besseres im Leben als Geld zur Verfügung zu haben? Geld regiert die Welt, ohne Moos nix los. Aber sollten wir unser Leben komplett danach ausrichten?

- sowieso irgendwann Kopftuch und Vollverschleierung tragen. Genau, das ist dann wohl der wichtigste Punkt, im Zusammenleben mit einem Moslem. Kein Zwang im Islam, das Kopftuch ist freiwillig. Aber das kann ich eine Millionen mal sagen. Wir leben hier außerdem in Deutschland, da gehört sich das nicht. Achso, ich finde auch, man sollte den Menschen verbieten, eine gelbe Mütze aufzusetzen. Ich mag die Farbe nicht, find ich nicht schön also spreche ich mich für ein Verbot aus. Wer macht mit? Ich kann mich darüber echt nur noch kaputt lachen. Zum Glück diskutiert die Gesellschaft darüber, ob man Kopftücher nicht komplett verbieten sollte. Der Islam gehört nicht zu Deutschland, ihr kennt das. Also werfen wir so lange doch weiterhin frustriert unseren Müll neben die Mülleimer oder direkt in den nächsten Wald, denn unsere Erde hat Gott sei Dank keine größeren Probleme, als Frauen die Haare unter einem Kopftuch verbergen.

- deine Kinder nie wieder sehen. Weil ich natürlich damit rechnen muss, dass mein Freund/Mann sie eines Tages entführt. Und das Risiko will ich tatsächlich eingehen? Ja hab ich sie denn noch alle? Ich weiß, dass es Frauen da draußen gibt, die diese schreckliche Situation durchleben mussten oder es immer noch müssen aber es gibt auch deutsche Familienväter, die ihre Kinder mit in den Selbstmord reißen, weil irgendetwas gerade nicht richtig läuft. Es gibt schlechte Menschen auf dieser Welt und sie leben in jedem Land, jeder Religion und in jeder Gemeinschaft.

- verprügelt, wenn du den Mund aufmachst. Ich glaube nicht, dass ein Mensch seine aggressive Seite so lange vor einem geheim halten kann. Man würde das spüren, an kleinen Ausrastern oder Emotionen, wenn jemand dazu bereit wäre, jemandem echte Gewalt anzutun. Ich weiß, wie mein Freund reagiert, wenn er wütend wird. Er geht weg für 5 Minuten, sammelt sich und reagiert sich wieder ab. Oder er sagt mir, dass er gerade echt schlechte Laune hat und ich ihn kurz in Ruhe lassen soll. Klar, ich kann nicht in die Zukunft schauen aber jeder Mensch, der geheiratet hat und sich irgendwann scheiden lässt, hätte auch nie mit dem gerechnet, was passiert ist, als sie sich das Ja-Wort gegeben haben.

- keine eigene Meinung mehr haben. Ja, das hab ich total vergessen. Ich werde meine ganze Freiheit aufgeben, wenn ich mit einem Moslem zusammen lebe. Wie halten das die millionen Frauen nur aus? Diese ganze Unterdrückung. Natürlich wird es anders sein, weil ein muslimischer Mann eben einfach anders denkt. Weil er anders aufwächst und weil er seine Verpflichtungen, die Frau zu beschützen und sich um sie zu kümmern, sehr ernst nimmt. Das Aufwachsen in Deutschland gibt uns allerlei Freiheiten, die Kinder in Ägypten z.B. ganz sicher nicht haben. Aber ich bin mir sicher, dass ich meine Kinder nicht vollbesoffen und vollgekotzt von irgendwelchen Kellerpartys abholen will und sie laufen auch garantiert nicht mit Hot Pants, die kurz bis über die Arschbacken gehen, rum. So tolerant und locker bin ich dann trotz meines Lebens in Deutschland doch nicht. Aber zum Glück haben wir ja diese positiven Werte. "Geh feiern, saufen und hab mal Spaß!" Oh ja, das ist wirklich der größte Spaß, den ich mir vorstellen kann. Und weil ich genau das nicht tu, sondern regelrecht verabscheue, gelte ich als langweilig. Ein Hoch auf unsere Kultur.


Das Vermissen ist aktuell das Schlimmste an meiner Situation. "Wie hältst du das nur aus?" Ja, das frage ich mich auch manchmal. Aber ich war eine Ewigkeit alleine und da findet man sich irgendwann damit ab. Habe Geduld, und das Gute kommt zu dir. Das ist irgend so ein Leitspruch, den mein Freund mir ständig sagt. Er weiß, dass es an manchen Tagen sehr schwierig für mich ist, 3.400km von ihm entfernt zu sein aber in weniger als 4 Monaten bin ich wieder mit ihm zusammen, denn meine Mutter und ich fliegen für 2 Wochen wieder ins Hotel. Und dann machen wir eine Menge Sachen zusammen, damit sie ihn noch besser kennen lernt. Im Herbst komme ich mit meinem Vater, seiner Verlobten und ihrem Sohn ins Hotel, damit auch sie ihn mal so richtig kennen lernen. Und dann ist geplant, dass ich im November für einen Monat mit ihm nach Luxor gehe. Alles Weitere sehen wir dann nach dem gemeinsamen Urlaub, ob wir wirklich miteinander auskommen oder uns auf die Nerven gehen. :p


Wenn ihr euch auch in so einer Situation befindet: Seid stark und folgt eurem Herzen. Nur das ist wichtig und nur das kann euch zum Glück führen. Eine binationale Beziehung ist nicht einfach und ich bzw. wir stehen erst ganz am Anfang von all dem, was noch kommen mag. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Eure Lolo
xxx


Juli 2018

Wahnsinn, wie viel Rückmeldungen ich bis jetzt von euch zu diesem Thema bekommen habe. Und diese Seite hier gibt ja nur einen oberflächlichen Überblick mit den Hauptproblemchen einer solchen Beziehung. Oder viel eher Diskussionspunkte anstatt Problemchen. Natürlich reden wir über viel mehr als hier steht und auch sehr viel intensiver als es hier rüber kommen mag aber ich hatte ja bereits zu Beginn erwähnt, dass ich das Ganze nicht zu persönlich gestalten möchte.

Natürlich habe ich auch Kritik für meine Worte geerntet. Die häufigste Kritik war, ich wäre zu naiv. Und da gebe ich auch allen Recht. Ich bin naiv. Nicht dumm oder blind, ich bin vorsichtig und tue das, was ich tue, mit Bedacht. Aber dennoch bin ich naiv, klar. Ich vertraue diesem Menschen, ich glaube daran, dass diese Beziehung funktionieren kann. Ich glaube an ein glückliches Leben mit ihm. Aber fangen nicht alle Beziehungen so an? Bzw. was wäre das für eine Beziehung, wenn ich dieses naive Vertrauen nicht hätte? Ich war viele Monate am Schwanken, ich habe so einige Diskussionen mit mir selbst geführt aber ich bin (aktuell) davon überzeugt, diesen Weg gehen zu wollen.
Und ich kann euch erst in einigen Jahren mehr sagen. Da werde ich dann entweder ein Beispiel dafür sein, wie scheiße es ausgehen kann, wenn man so naiv ist oder eben ein Beispiel dafür sein, dass eine binationale Beziehung funktionieren kann.

Jedenfalls weiß ich, dass es vielen Frauen und Mädchen gleich geht. Sich in einen Nordafrikaner zu verlieben ist keine Seltenheit mehr. Natürlich auch, weil der Bezness ansteigt und immer mehr Männer aus Tunesien, Marokko, Ägypten, etc. versuchen, sich eine Europäerin zu angeln. Die wissen, was sie machen müssen. Das ist einfach so. Und auch, wenn man immer so leicht sagt: "Wie kann die auch so blöd sein?" möchte ich darauf verweisen, dass Liebe blind macht. Ja, manche stecken Geld in ihren Habibi und denken scheinbar nicht mehr klar, was für viele ein offensichtlicher Fall von Bezness ist aber es gibt auch Frauen, die führen jahrelang eine wundervolle Beziehung mit ihrem Traummann und es gibt absolut nichts, was einem komisch vor kommt. Und dann auf einmal der Schock... was will man da machen? Da würde ich definitiv nicht sagen, sie waren von Anfang an naiv. Wie dem auch sei, ich lenke ab.

Ich bleibe vorsichtig, ich beobachte, ich denke. Manchmal denke ich zu viel, unbegründet. Aber dennoch vertraue ich diesem Menschen, mit dem ich mein Leben verbringen möchte. Ich wage auch zu bezweifeln, dass es irgendeine Beziehung/Ehe gibt, wo es keine Auseinandersetzungen oder Diskussionen gibt. Und in einem solchen Fall muss man respektvoll Kompromisse finden. Das ist meine Meinung und die behalte ich auch.

Die andere Kritik ist, dass man bereits sieht, wie sehr er mich manipuliert, was gut zum Übergang passt, da wir ja gerade bei Kompromissen sind. Wer einen orientalischen Freund hat, der kennt die Vorurteile und der weiß auch, dass an vielen Geschichten etwas Wahres dran ist.
Ja, auch mein Freund mag es nicht, wenn ich kurze Kleider, Hosen etc. anziehe, was er mir auch direkt und ehrlich gesagt hat. Ja, auch deswegen hatten wir Streit, erst im letzten Urlaub. Ich, natürlich direkt viel zu aufbrausend, ihn angemotzt, dass er es knicken kann, dass ich mich verschleiere. Er, verletzt, dass ich so reagiere und scheinbar seine Gefühle nicht beachte. Er wurde nicht wütend, er schreit mich nicht an, er zieht daraus keine Konsequenzen oder ähnliches Drama, aber ich habe gemerkt, dass es ihn wirklich verletzt hat. Letztendlich stellte sich heraus, dass bei dem einen bestimmten Kleid, man mehr sehen konnte, als man sollte, wenn ich mich hingesetzt habe und er nicht wollte, dass mir jemand unter mein Kleid gucken wollte. Ich habe mich entschuldigt, dass ich ihn so angefahren habe. Letztendlich empfinde ich es eigentlich als angenehm, zu wissen, dass mein Partner auf mich Acht geben will. Das ist jetzt natürlich wieder ein gefundenes Fressen für alle die der Ansicht sind, ich würde mich unterwerfen aber dazu möchte ich euch eine kleine Geschichte erzählen bzw. Aussagen, über die ich mir mittlerweile Gedanken mache.

1. Wieso stört es einen Mann denn überhaupt nicht, wenn seine Freundin Hotpants anhat, wo der halbe Arsch zu sehen ist? Klar, der findet das geil. Ja, ich "darf" das auch tragen, aber eben nur zu Hause. Ganz davon abgesehen, dass ich sowas eh nicht trage aber die Frauen, die draußen so rum laufen, die werden doch auch von anderen Männern angegeiert. Und den eigenen Freund stört das überhaupt nicht? Ich finde jetzt nicht, dass das unbedingt mit Eifersucht gleich gestellt werden muss und diese Männer dann eben nicht eifersüchtig sind aber hm, manchmal mache ich mir da schon Gedanken drüber und finde es angenehmer zu wissen, dass mein Freund das nicht möchte.

2. Dieses total emanzipierte "Ich tu, was ich will".
Jeder Mensch ist frei, natürlich. Jeder Mensch hat seine eigene Meinung, eigenen Wünsche, Interessen, Sehnsüchte, Vorlieben etc. aber in einer Partnerschaft funktioniert dieses "Ich tu, was ich will" einfach nicht. Da gibt es zwei Personen, die beide verschiedene Gefühle haben und jemanden zu lieben bedeutet doch auch, auf denjenigen Acht zu geben, ihn nicht verletzen zu wollen. Und wenn zwei Ansichten so völlig auseinander gehen, muss man Kompromisse finden. Ich habe vor Kurzem mit einer Person geredet, die auch sehr oft Streitigkeiten mit ihrem Partner hat. Teilweise waren es ähnliche Situationen. Beide Parteien deutsch, möchte ich anmerken. Partei 1 möchte nicht, dass Partei 2 zu sexy gekleidet durch die Gegend spaziert, weil Partei 1 doch relativ eifersüchtig ist. Wir könnten jetzt diskutieren, woher Eifersucht kommt und wie viel Vertrauen dort vorhanden ist oder eben fehlt aber es geht darum, dass Partei 2 regelrecht auf die Meinung von Partei 1 scheißt. Das verletzt Partei 1 sehr und schlägt mittlerweile schon ein wenig auf die Psyche, weil sie kein Verständnis von ihrem Partner bekommt. Diese Story hat mich auch zum Umdenken gebracht. Wenn ich immer sage: "Ich bin nun mal Deutsche, ich bleibe wie ich bin, du hast mir nichts zu sagen.", was denkt dann mein Freund von mir? Klar "Dann such dir doch einen Deutschen." Auf der anderen Seite erwarte ich aber, dass er so typische Sachen ablegt und sich mehr mir und meinem Leben anpasst. Aber dann erwische ich mich dabei, dass ich solch eine Beziehung eingehe und eigentlich mein Ding durchziehen will. Ich habe monatelang gar nicht richtig gemerkt, wie ich ihn wohl manchmal verletzt haben muss. Und der ist immer noch an meiner Seite. Gut, ohne Heirat auch kein Pass, gell? Spaß beiseite. Dann kommt ja auch immer noch die sprachliche Barriere hinzu. Wir verstehen uns wirklich sehr gut auf englisch, teils schon deutsch aber in manchen Chats kommen bestimmte Dinge anders rüber als man will. Ihr kennt das.

Zum Schluss: Ja, ihr dürft mir natürlich gerne weiterhin vortragen, dass ich mich nicht unterdrücken lassen soll aber vielleicht solltet ihr diese Worte einfach mal abspeichern und euren Partner mal in einer ruhigen Minute fragen, was ihn so an einem stört, was man anders machen könnte. Klar, der Partner muss jetzt auch die Eier in der Hose haben, das zuzugeben. Ich glaube, dass die Menschen zu wenig miteinander reden und dass die emanzipierte Frau vielleicht die Rolle ihres Mannes zu sehr unterschätzt beziehungsweise unter ihrem Stolz vergräbt. Denn wieso um alles in der  Welt sollte sie sich etwas von ihrem Mann sagen lassen. Hallo? Wir leben im 21. Jahrhundert!
Ich lasse mir auch nicht wirklich etwas von meinem Freund sagen, auch wenn es so rüber kommt. Taucht ein Problem auf, reden und diskutieren wir darüber. Wieso, weshalb warum. Kompromiss? Ja, nein. Und am Ende müssen wir beide damit einverstanden sein bzw. ich muss selbst mit mir im Einklang sein, was ich ändern würde und was nicht. Und das was ich ändere, möchte ich für diese Beziehung ändern, um meinem Partner nicht das Gefühl zu geben, auf seine Gefühle zu scheißen. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.

Da bereits viele Mädchen und Frauen, die auch mit einem Nordafrikaner zusammen sind, meinen Blogeintrag hier gelesen haben, möchte ich euch gerne einladen, regelmäßig mal vorbei zu schauen und meine aktuellen Einträge anzuschauen. Ich schreibe auch viel Müll und uninteressanten philosophischen Kram aber oft schreibe ich auch über meine Beziehung und ich freue mich immer über eine Kontaktaufnahme. Egal ob Kritik, Fragen oder einfach mal so zum Austausch. Ich bin dankbar für Tips, Infos und auch gute/schlechte Geschichten. Bitte eher die Guten, die schlechten (1001 Nacht) hab ich schon genug gelesen, haha.

Ich denke, ich werde wie jetzt auch immer mal diesen extra Eintrag über meine Beziehung aktualisieren, damit man die wichtigsten Fakten auf einen Blick nachlesen kann.

Bis dann, eure Lolo xxx