Dienstag, 25. November 2014

Oh, du...

... endlich nahender Dezember! An dieser Stelle würde ich jetzt wie gewöhnlich sagen: Einer der, für mich, schönsten Monate des Jahres. Da ich diesen Satz jedoch des Öfteren verwende, kann ich auch direkt sagen, dass ich jeden Monat und jede Jahreszeit liebe, da ich generell das Leben liebe.

Kommen wir nun aber zum Dezember. Jedes Jahr, ab Mitte November, wenn die Läden mit herrlicher Weihnachtsdekoration geschmückt werden, kribbelt es mir bereits im kleinen Finger, das gesamte Haus in Weihnachtsstimmung zu versetzen. Da dort aber der Herr des Hauses das Sagen hat, wird dieses "Großprojekt" in meinem Zimmer vollzogen, wozu natürlich auch gehört, dass ich dort meinen eigenen kleinen Weihnachtsbaum stehen habe! Wer meinen Blog schon ein Weilchen verfolgt, hat garantiert mitbekommen, dass ich auch letztes Jahr meinen eigenen Baum hatte und dieses Jahr ist er noch schöner geworden! Natürlich pink, versteht sich ja von selbst. Ja, ich weiß, nicht gerade die alt-deutsche traditionelle Art, nach der der Weihnachtsbaum ja erst Heilig Abend eingeschaltet wird aber mal im Ernst, gibt es etwas schöneres als einen leuchtenden, hübsch-geschmückten Weihnachtsbaum? Nein. An dieser Stelle möchte ich hier einmal einen kleinen "Mein Weihnachten in 15 Jahren"-Text für euch schreiben:


"Es duftet so wundervoll nach Weihnachten. Dieser ganz besondere Duft, der so eigen ist, dass ich ihn nicht erklären kann. Ich erinnere mich daran, als ich noch ein Kind war. Damals roch dieser Duft nach Geschenken und Keksen, später roch er nach Glühwein und Spaß mit seinen Liebsten. Heute weiß ich, dass dieser einzigartige Duft unsere Liebe wiederspiegelt. Liebe zu den wichtigen Menschen in unserem Leben. Dieser Duft ruft Erinnerungen in uns hervor, er veranlasst uns nach purer Harmonie zu streben. Es ist nicht nur dieser besondere Duft, der Weihnachten einzigartig macht, sondern ebenso die Magie des Winters. Ich schaue aus dem Fenster und sehe wie die Welt im Schnee versinkt. Meine kleine Tochter reißt mich aus meinen verträumten Gedanken, da sie mir erzählt, wie ihr Bruder versucht, heimlich die Süßigkeiten zu naschen. Weihnachten ist eine hektische Zeit. Alle Verwandten sind hier, sie quatschen, sie lachen, die Kinder spielen herum, Tiere wuseln von einem zum anderen, irgendwo muss doch etwas für sie herunter fallen. Meine Eltern bereiten das Weihnachtsessen vor, auf die selbe Art und Weise, wie sie es damals gelehrt bekommen haben. Mein Mann versucht seinem Bruder zu erklären, wie er den Weihnachtsmann spielen sollte. Klar, einige Kinder waren schon zu groß dafür aber sie alle spielten mit, der Kleinen wegen. Meine Schwester legt auf einmal eine Weihnachtslieder CD ein und fragt mich, ob ich mich noch an früher erinnern kann. Natürlich kann ich das. Jedes Weihnachten war schön, jedes Weihnachten war einzigartig und das wird es auch immer sein. Doch das wichtigste sind nicht die Geschenke, wie ich es als Kind dachte, es ist auch nichts das wichtigste, anderen mit Geschenken eine Freude zu machen sondern das wichtigste sind diese Momente erleben zu dürfen und sie nach all den Jahren noch in Erinnerung zu haben. Und diese Erinnerungen sind sogar noch mehr wert als die gegenwärtige Zeit mit den wichtigen Menschen zu verbringen, denn eben diese Menschen werden eines Tages nicht mehr da sein, die Erinnerungen an sie bleiben für die Ewigkeit. Genau das ist, was ich meinen Kindern weiter geben werde und ich bin mir sicher, dass sie es auch in 15 Jahren ihren Kindern weiter geben werden."



Wieso ich so etwas gerade schreibe? Ich weiß es selber nicht, kam mir ganz spontan in den Kopf. Gerade um Weihnachten herum spielen meine Gedanken verrückt und nichts ist schöner, als sich gemütlich vor den Kamin zu setzen und einfach zu schreiben. Ich muss gestehen, dass mir Texte, die ich zur kalten Jahreszeit geschrieben habe, immer besser gefallen als andere. Ich kann nicht genau erklären, woran das liegt. Genau so wie sich viele fragen: Wieso geben Leute plötzlich so viel mehr als in anderen Jahreszeiten? Wieso sind die Menschen im Durchschnitt im Winter positiver als sonst? Ich würde da gar nicht so genau drüber nachdenken sondern es einfach als "Magie von Weihnachten" abhaken. Wer mich kennt weiß, dass ich meine Fantasie auf dem Weg zum "Erwachsenwerden" mitgenommen habe. Ich liebe Disney Filme, meine Augen funkeln vor dem Weihnachtsbaum genau so wie die eines Kindes und ich würde jeder Zeit jemanden mit einem Schneeball abwerfen. Ich habe seit einer Woche nun wieder einen Babysitter Job für ein kleines Mädchen (3,5 Jahre) und sie erzählte mir heute, wie sie schon den Brief an den Weihnachtsmann geschrieben hat und dass die Engel den in der Nacht abgeholt haben und sie sich ganz sicher ist, dass sie die Engel sogar gehört hat. Wenn man sich nur 5 Minuten Zeit nimmt und dieses Kind dabei beobachtet, wie eben genau das, der Weihnachtsmann und die Engel, seine eigene Welt ist und das alles überhaupt nicht, unter gar keinen Umständen in Frage gestellt wird, dann ist es doch das, was uns alle in vielen Situationen zum Umdenken bringen sollte. Was ich damit meine ist, dass wir alle viel zu sehr auf Lebensziele fixiert sind, dass wir uns ständig Gedanken über die Zukunft machen und garantiert die ein oder anderen schlaflosen Nächte haben. Und dieses Kind sieht nur dass der Weihnachtsbrief weg ist und er somit von den Engeln abgeholt wurde. Es denkt nicht, dass der Brief vielleicht verloren gegangen sein könnte sondern es ist sich sicher, der Weihnachtsmann bekommt den Brief. Diese kleine heile Welt sollte man um alles in der Welt schützen und ich kenne ein paar wundervolle Menschen, die wundervolle Kinder haben und ich bin sehr dankbar, dass ich sie auf ihrem Lebensweg begleiten darf. Damit meine ich ganz besonders mein Patenkind Mayla und meine kleine Freundin Zoé aber natürlich auch Jamie und seinen kleinen Bruder. An die Muttis: Ihr seid wundervoll. Ihr habt wundervolles vollbracht und eure Kinder sind einzigartig.

Nach all diesem "Ich-muss-das-jetzt-mal-loswerden"-Gerede möchte ich euch mitteilen, dass ich heute mein erstes Referat an der Uni gehalten habe. :D Ich war irgendwie total nervös aber der Text war auch doof und ich irgendwie ein wenig zu unvorbereitet. Naja, nächstes Mal lese ich es mir vielleicht öfters durch. Zudem habe ich auch gestern mein erstes Protokoll angefertigt und vergesse es garantiert noch auszudrucken, muss es aber morgen abgeben. Am Wochenende steht dann ganz viel Lesen auf dem Zeitplan, da das nächste Referat bereits vor der Tür steht, ebenso wie eine Hausarbeit und ein Essay. So langsam komme ich doch tatsächlich richtig ins "Etwas tun" hinein obwohl ich immer noch gerne in den Vorlesungen vor mich hin gähne oder Nelli ablenke.


Da ich nun nicht mehr weiß, was ich schreiben soll, möchte ich euch noch einmal ein Bild von unseren Katzen zeigen, die ich immer auffressen könnte, wenn sie ihre "Wir sind Brüder und wir lieben uns über alles" Momente haben. Aber seht selbst:


Ja, ich kann euer Aufstöhnen schon förmlich hören, das ist echt verdammt niedlich!
Damit verabschiede ich mich auch schon wieder aus meinem supi dupi auf Weihnachten vorbereiteten Zimmer und möchte euch noch etwas mit auf den Weg geben: Egal ob ihr nur schnell um die Ecke wollt oder eine längere Fahrt vor euch habt. Passt beim Auto fahren gut auf euch auf! Fahrt vorsichtig und mit Bedacht, es kommt nicht darauf an, wie schnell man ans Ziel kommt und orientiert euch bitte immer an der Mittellinie. Wenn ihr erstmal, auch wenn es nur leicht ist, von der Fahrbahn abkommt, geht es meist nicht gut aus.

Bis zum nächsten Mal,
eure Lolo aus der Weihnachtshöhle xxx
oder wie die anderen sagen: Der Duftkerzenhölle :D
Aber ihr kennt das, Ikea Kerzen und so.


Und für alle, bei denen ich mich schon so oft aufgeregt habe, da ich mir eine Etagere bestellt hatte, sie nach mehreren durchs Warten gequälten Tagen ankam und sich leider unterwegs in einen Holzstern verwandelt hatte und somit zurück geschickt wurde und ich mir eine neue bestellt hatte, die dann auch mal endlich ankam und bla bla, hier ist endlich das langersehnte Ergebnis:


Mittwoch, 19. November 2014

Ein kleiner Stern am Himmelszelt

Zu Beginn dieses Posts möchte ich euch gerne jemanden vorstellen und zwar:




Die beiden Chaoten vom Resthof, Sylvester und Jack. Wir haben sie spontan am 9.11. aus einem Tierheim in Frankfurt adoptiert, da die Beiden direkt ankamen und schmusen wollten. Sie wurden schon 2 Mal aus einer Familie weg gegeben und wir fanden sie auf Anhieb super süß. Die Zwei waren die ersten Tage noch total aufgeregt und waren wie wild auf alles fixiert, dass sie bewegt hat, ganz besonders Fliegen! Naja, die Gauner sind ja auch erst knapp 2 Jahre alt. Jedenfalls bemerkten wir, wie Sylvester auf einmal eine Tür öffnen konnte! Daran hätte Moritz noch nicht einmal im Traum gedacht. Aber die Beiden wollten unbedingt raus, sie mussten die Welt entdecken, doch wie das so ist, sollen Katzen nach der Adoption erst einmal 2 bis 3 Wochen im Haus bleiben. 

Das Schicksal nahm nun also seinen Lauf, als ich am Freitag Abend vergaß, meine Zimmertür abzuschließen. Der Vogelkäfig war fest verriegelt, ich machte mein Fenster groß auf um zu lüften, schloss die Zimmertür, schloss die Tür zum Vorflur meines Zimmers und ging für nur wenige Minuten ins Wohnzimmer, wo auch die Katzen lagen. Als Sylvester dann plötzlich verschwunden war, hatte ich eine komisches Gefühl im Bauch, schaute zu der Tür, doch sie war zu. Ich öffnete die Tür zu meinem Vorflur, doch auch die Tür meines Zimmers war zu. Also begann ich Sylvester überall im Haus zu suchen, bis mein Vater meinte: Der ist doch vielleicht nicht doch in deinem Zimmer? Ich sagte: Nein, beide Türen sind noch zu, ging jedoch trotzdem in mein Zimmer und starrte unter Schock auf eine weit geöffnete Vogelkäfigtür. Überall auf dem Boden lagen Federn, meine Lampe war zerfetzt worden und umgekippt, die Boxen meiner Anlage lagen auf dem Boden und da entdeckte ich auch schon Sylvester über den Boden schleichen. Ich rief nach meinem Vater, schmiss den Kater aus dem Zimmer und suchte hektisch nach meinen kleinen Wellensittichen. In diesem Moment ging mir so vieles durch den Kopf, dass ich gar nicht wusste, was ich denken sollte. 1..2...3... Vögel konnte ich entdecken. Ich brach in Tränen aus, als ich Lui auf der Schaukel sitzen sah, seine ganzen Schwanzfedern abgerissen. Mein Vater sagte direkt, das sei nicht schlimm, die wachsen nach. Lucky hatte sich auf den Schrank gerettet und Leo auf die Sitzstange unter der Decke. Nur wo war Loah? Da hörte ich es hinter dem Schreibtisch rascheln. Gott sei Dank war er hinter den Schreibtisch gefallen, in einen kleinen Spalt, wo Sylvester nicht dran kam. Alle Vögel bis auf Lui sahen gesund aus, wenn sie wohl auch den Schock ihres Lebens hatten. Trotzdem konnte ich nicht mehr aufhören zu Weinen, Die Wut auf mich selbst und das Schuldgefühl sind bis heute noch da. Ich hatte einfach vergessen, abzuschließen. Der Kater schaffte es sogar irgendwie den Riegel der Käfigtür zu öffnen, der sogar bei mir manches Mal klemmt. Wie auch immer er das geschafft hat. Nach einer Weile fiel mir jedoch auf, dass Lui eine kleine blutende Stelle auf seinem Rücken hatte und seine ganze kleine Gestalt wirkte sehr angegriffen. Samstag Abend saß er abseits der anderen im Käfig, hatte fast durchgehend die Augen zu und sichtlich Schmerzen. Wie kann man seinem kleinen Wellensittich da helfen? Ich hielt meinen Finger vor ihn, in der Hoffnung, er würde drauf kommen, was jedoch bei meinen Wellensittichen eigentlich unmöglich ist, denn sie haben sich, sie sind ein Schwarm und glücklich, wieso sollten sie sich da diesem komischen Menschen anvertrauen? Doch Lui kam auf meinen Finger, wenn auch zögerlich und ich hielt ihn behutsam vor mein Gesicht, stupste ihn dann sanft mit meiner Nase an. Ihm schien es zu gefallen, ab und zu leckte er an meiner Nase. Ich nahm ihn dann mit aufs Sofa, wo er sich gegen meine Hand legte, da er zuvor nicht zurück in den Käfig wollte. Natürlich liefen mir dabei auch wieder Tränen übers Gesicht aber ich war zugleich fasziniert von diesem kleinen Wesen, dass er meine Nähe, Liebe und Wärme sichtlich wollte. Da wir die Katzen am Samstag raus ließen (Da Sylvester die Haustür öffnete und sowieso unbemerkt hinaus lief), nahm ich Lui mit aufs Sofa in die Stube, wo wir einen Film schauten und er schlief dabei auf meinem Pullover. Ich hoffte nur zu sehr, er würde sich wieder erholen obwohl er wirklich sehr sehr schwach wirkte. Ich bemerkte, wie er nicht nur die kleine Wunde auf dem Rücken sondern noch eine weitere hatte. Er wollte Abends nicht in seinen Käfig zurück, lief sogar meinen Arm wieder hinauf aber ich konnte ihn nicht mit ins Bett nehmen.

Sonntag Morgen stand ich auf und sah nur noch drei Vögel auf den Stangen sitzen. Mein kleiner Lui lag friedlich auf dem Boden, als würde er sanft schlafen, doch ich wusste sofort, dass er es nicht geschafft hatte. Es brach mir das Herz aber er musste zum Glück nicht lange unter Schmerzen leiden und auch, wenn es nur ein geringer Trost ist, aber ich bin mir sicher, dass er mit ganze viel Liebe in seinem kleinen Herz einschlief. Neben den Namen der anderen drei hängt nun ein kleiner Stern im Käfig, der Luis Namen ziert und eine Feder, die an ihn erinnert. Vergib mir, mein kleiner Freund. 





Ich habe Lui neben Moritz begraben, da ich mir immer eingeredet habe, Moritz würde die Vögel als seine Familie sehen und sie beschützen wollen, immerhin lag er ständig in meinem Zimmer, obwohl es mit Abstand das Lauteste war. Ich bin mir ganz sicher, dass irgendwo oben am Himmelszelt nun zwei Sterne nebeneinander leuchten und auf uns hinab sehen!

Wir alle haben unsere Sterne da oben.
Eure Lolo xxx

Sonntag, 2. November 2014

Halloween 2014

Heide Park:
So schnell geht die coolste Zeit des Jahres auch schon wieder vorbei. Dieses Jahr habe ich es jedoch endlich mal wieder in den Heide Park zu den Halloween Nights geschafft. Ohne Witz, ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind und mein geliebtes Jack Sparrow Kostüm wieder hervor gekramt. Wie ich bereits schon geschrieben hatte, habe ich mir flüssiges Latex gekauft und damit ordentlich das Gesicht eingerieben. Neben der Tatsache, dass es bestialisch stinkt und man ein wenig damit zu kämpfen hat, es wieder ab zu bekommen, sah es doch ganz schick aus :D Die Freundin meines Vaters wurde auch noch angemalt und schon ging es los Richtung Heide Park. :)
Am Anfang waren noch nicht viele verkleidet und so sind wir halt extrem aufgefallen und ich musste des Öfteren Mal für Fotos her halten und sowas könnte ich echt total als Nebenjob machen. :D Verkleidet rumlaufen und mit irgendwelchen Leuten (meistens Kindern) Fotos machen. Ich habe dann auch noch eine Bekannte getroffen, die auch ein mega Kostüm anhatte. :) Gegen Abend liefen fast alle Gäste verkleidet rum und ich kann es nur jedem empfehlen, dem Heide Park nächstes Jahr an Halloweeen einen Besuch abzustatten! :)
In den Fahrgeschäften musste ich meine Perücke aber natürlich abnehmen. :p





Halloween Party 2014:
Gestern fand unsere alljährliche Halloween Party statt und es ist kein großes Geheimnis, dass es dieses Mal sehr enttäuschend für mich war und das, obwohl es die vorerst letzte Feier war. Ich hatte gehofft, dass um die 100 Leute kommen würden, am Ende waren es gerade mal knapp 40. Ich weiß nicht genau, woran es gelegen hat. Manche fanden 15 Euro zu teuer für Essen, Trinken und Musik die ganze Nacht, andere hatten keine Lust auf einen DJ (?) und was nicht noch alles. Neben dieser Tatsache habe ich mich aber auch sehr über alle gefreut, die trotzdem da waren! Und wieder mal an dieser Stelle: Super coole Kostüme bzw super cooles Make Up! Ich hoffe, dass alle die da waren trotzdem ihren Spaß hatten. :) Zum Schluss nun noch ein paar Fotos :p